Neu-Altona

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2024 03 14 Viertelrunde UebersichtAm Donnerstag, dem 14. März trafen sich Aktive aus unserem Viertel mit dem Amtsleiter des Stadtbezirks Dresden-Altstadt zu einer Informationsrunde. Hauptthema des Abends waren Anfragen aus der Bürgerschaft zur Verkehrssituation im Viertel Neu-Altona. Deshalb hatte Herr Barth auch Frau Petzold vom Straßen- und Tiefbauamt mitgebracht, die zu den Themen ihre fachliche Kompetenz einbringen konnte.
Zusammenfassung:
1. Kreuzung Cottaer Straße - Behringstraße: Halteverbot und "Gehwegnasen" kommen!
2.Verkehrsinsel Fröbelstraße: Linienführung wird verändert und Geschwindigkeitsanzeige beantragt

3. Fröbelstraße/Löbtauer Straße: Ampelphasen werden überprüft
4. Löbtauer Straße/Altonaer Straße: Verkehrssituation wird überprüft
5. Tempo 30 im Wohngebiet: soll im Sommer kommen
6. Fahrradbügel im Wohngebiet: Antragstellung nach Leipziger Modell möglich
7. Schaukasten der Viertelrunde: Finanzierung über Stadtbezirks-Fördermittel zu 90 % möglich

Wir bedanken und bei Herrn Barth und Frau Petzold für den sehr konstruktiven Austausch!

Wenn auch Sie in unserer Viertelrunde mitmachen möchten oder Anregungen, Kritiken, Ideen haben, nutzen Sie bitte unser Kontaktformular.

Im Folgenden die Ergebnisse im Detail:


1. Kreuzung Cottaer Straße – Behringstraße

Das Problem an dieser Kreuzung ist, dass es für alle Beteiligten Sichtprobleme gibt. Sowohl Autofahrer, die die Cottaer Straße queren oder auf diese einbiegen müssen, als auch Fußgänger und Radfahrer müssen sich jeweils weit auf die Cottaer Straße vorwagen, um freie Sicht auf den fließenden Verkehr der Cottaer Straße zu gewinnen. Dadurch ist die Kreuzung auch als eine Unfallhäufungsstelle kategorisiert.

Als Sofortmaßnahme stellte Herr Barth ein Halteverbot im Kreuzungsbereich in Aussicht, das noch 2024 umgesetzt werden kann (Beschilderung, Fahrbahnmarkierungen). In einem weiteren Schritt sollen die Gehwege vorgezogen werden („Gehwegnasen“). Aufgrund der hierfür erforderlichen Genehmigungsprozesse wird hier ein Zeitraum von ca. 1,5 Jahren (also frühestens Sommer 2025) veranschlagt.

Für eine Lichtsignalanlage an dieser Stelle bestehen keine Aussichten, u.a. weil das gemessene Fahrzeugaufkommen zu gering ist.

Da an der Kreuzung Gambrinusstraße/Cottaer Straße ebenfalls schlechte Sichtbeziehungen bestehen, soll auch hier ein Halteverbot im Kreuzungsbereich umgesetzt werden.


2.Verkehrsinsel Fröbelstraße vor Kita „Fröbelzwerge“
Diese Verkehrsinsel wird immer wieder von Verkehrsteilnehmern überfahren, und viele Fahrzeuge sind hier mit unangmessener Geschwindigkeit unterwegs. Ein Problem ist hier zu bestimmten Tageszeiten die tiefstehende Sonne.

Als Sofortmaßnahme schlägt das Straßen- und Tiefbauamt eine Änderung der Linienführung auf der Straße vor. Gegenwärtig führt die Mittellinie direkt auf die Verkehrsinsel, künftig soll bereits im Vorfeld der Insel die Linie von der Mitte wegführen. Darüber hinaus wird ein Parkverbot erwogen. Bereits beantragt ist eine Geschwindigkeitsanzeige („Dialogdisplay“) für Autofahrer. Hier muss noch die technische Realisierbarkeit geprüft werden (u.a. genügend Abstand zwischen Geschwindigkeitsmessung und -anzeige bzw. Verkehrsinsel.
Eine physische Lösung („Holpersteine“ vor der Insel), damit Fahrzeugführer automatisch mit der Geschwindigkeit heruntergehen, wird von den Straßenverkehrsbehörden nicht mehr als optimal betrachtet, da bei dieser Lösung mögliche Regressforderungen im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht befürchtet werden. Eine Lichtsignalanlage bzw. Zebrastreifen sind an dieser Stelle nicht geplant. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf die Straße zu malen geht an dieser Stelle nicht, weil es sich um eine zeitlich begrenzte Geschwindigkeitsbegrenzung handelt.

 


3. Kreuzung Fröbelstraße – Löbtauer Straße: kritische Ampelsituation

Bei dieser Ampel gibt es nur sehr kurze Phasenzeiten für die Querung der Löbtauer Straße für Fußgänger. Das führt dazu, dass Fußgänger oft an der Mittellinie warten müssen, da die zweite Fußgängerampel bereits auf Rot geschaltet hat. Besonders, aber nicht nur, für Kinder, ist das seine äußerst gefährliche Situation, die diese oftmals durch Rennen über die Straße lösen.
Die beschriebene Situation wird vom Straßen- und Tiefbauamt analysiert und geprüft, ob eine Veränderung der Ampelphasen hier möglich ist und Abhilfe schaffen kann.


4. Einmündung Löbtauer Straße – Altonaer Straße

An dieser Stelle kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, da auf der Altonaer Straße, bedingt durch die links und rechts parkenden Fahrzeuge, kein Begegnungsverkehr stattfinden kann. Das führt u.a. dazu, dass von der Löbtauer Straße links einbiegende Fahrzeuge teilweise sehr lange warten müssen, bis sie die Altonaer Straße befahren können und dadurch u. a. auch den Straßenbahnverkehr behindern. Für Fahrradfahrer ist es äußerst gefährlich, sich durch den Begegnungsverkehr zu schlängeln, ein Abstand von 1,5 Metern ist praktisch nicht möglich.

Die Viertelrunde schlägt vor, an dieser Stelle auf der nördlichen Seite ein Parkverbot einzurichten. Das würde es z. B. auch Fahrzeugen der Stadtreinigung und Besuchern des Wertstoffhofes Altonaer Straße erleichtern, durch die Engstelle zu manövrieren.

In diesem Zusammenhang wurde auch der Wunsch nach einer Lichtsignalanlage an dieser Stelle thematisiert, um die Löbtauer Straße in Höhe Altonaer Straße gefahrlos queren und den Weißeritz-Grünzug erreichen zu können. Im Fußverkehrskonzept der Stadt Dresden ist eine solche Möglichkeit vorgesehen, allerdings mit einer geringen Priorität.

Diese Problemlage war nicht im Vorfeld mit dem Stadtbezirksamtsleiter thematisiert worden, weswegen hierfür auch noch keine Lösung versprochen werden konnte. Die Vertreterin des Straßen- und Tiefbauamts nimmt die geschilderte Problemlage mit und wird uns über die nächsten Schritte informieren. In diesem Zusammenhang wird auch geprüft, ob eine Ausschilderung der Wegführung zum Wertstoffhof realisiert werden kann.


Tempo 30 im gesamten Wohngebiet

Bereits vor fast drei Jahren (Juli 2021: Tempo-30-Zone zwischen Löbtauer Straße, Cottaer Straße und Fröbelstraße) war in Aussicht gestellt worden, dass für das Wohngebiet eine Tempo-30-Zone kommen wird und es nur noch weniger Abstimmungen bedarf. Die Viertelrunde hat die Forderung noch einmal erneuert.

Eine Umsetzung wird nunmehr für Mitte des Jahres 2024 in Aussicht gestellt.


Fahrradbügel im Wohngebiet

An einigen Stellen im Wohngebiet wurden bereits Fahrradbügel installiert. Ein großer Bedarf besteht u.a. noch auf der Altoner Straße und der Behringstraße. Die Viertelrunde bringt hier die Möglichkeit von sogenannten „Fahrradflundern“ ins Gespräch. Das sind mobile Abstellanlagen, die nicht in die Bausubstanz von Straßen oder Fußwegen eingreifen und in der Regel genauso groß ist wie ein Parkplatz (5x2 Meter).
Herr Barth verwies auf das „Leipziger Modell“, bei dem auf Initiative von Vermietern, Gewerbetreibenden „und anderen“ eine fest eingebaute Fahrradabstellanlage (bestehend aus mindestens einem Fahrradbügel) beantragt werden kann. Nach Prüfung der technischen Realisierbarkeit kümmert sich die Stadt dann um Planung und Bau. Für den Antragsteller fällt lediglich eine Gebühr von 160 Euro an (die leider nicht durch Stadtbezirksfördermittel kompensiert werden kann). Die Viertelrunde wird demnächst Vorschläge machen, wo solche Fahrradbügel installiert werden sollen (Hinweise bitte an uns!). Eine Möglichkeit ergibt sich z. B. Neu auf der Altonaer Straße durch die Verlegung von Versorgungsleitungen im Zuge der aktuellen Baumpflanzungen.


Schaukasten für Informationen der Viertelrunde

Um unsere Aktivitäten im Viertel noch besser bekannt zu machen und noch mehr Menschen zum Mittun zu bewegen, möchten wir als Viertelrunde einen Schaukasten installieren. Hierfür ist aus unserer Sicht der Spielplatz an der Ecke Altonaer/Behringstraße geeignet.

Für die Kosten eines solchen Schaukastens können Stadtbezirksfördermittel in Höhe von 90 % der Gesamtkosten in Anspruch genommen werden. Mitglieder der Viertelrunde werden in Kürze Angebote einholen und den Antrag stellen. Die Stadt prüft die technische Realisierbarkeit und kümmert sich um die Umsetzung.