Neu-Altona
Hier entsteht gerade eine Website über den "vergessenen Stadtteil" zwischen den Sanierungsgebieten Friedrichstadt und Löbtau in Dresden.
Unser Stadtviertel zwischen Löbtau und Friedrichstadt
Unser Stadtteil ist die Dresdner Altstadt, die Gemarkung ist die Friedrichstadt, gefühlt sind wir irgendwie auch Löbtauer. Das kleine Viertel zwischen dem Güterbahnhof Friedrichstadt im Norden, der Wernersraße im Süden, der Löbtauer Brücke im Westen und dem Weißeritzgrünzug im Osten gehört scheinbar nirgendwo richtig hin. Und zählt die Pothoff-Straße und die Häuser am Emerich-Ambros-Ufer noch dazu? Verläuft die Grenze eher entlang der Fröbelstraße bis zur Kreuzung am Emerich-Ambross-Ufer? Unser Viertel ist jedenfalls so ein Zwischending, das irgendwie von den vielfältigen Aktivitäten in der Friedrichstadt wie auch vom Boom in Löbtau etwas abgekoppelt scheint.
Entsprechend suchen wir auch noch nach einem identitätsstiftenden Namen: "Fröbtau", "Altona", "Fröbtona"? Der Betreiber dieser Website hat sich nun für "Neu-Altona" entschieden. Warum? Bereits 1902 hatten sich Bürger, die hier lebten, für eine Umbenennung der Straße "An der Ziegelscheune" in "Altonaer Straße" eingesetzt, da die alte Ziegelscheune abgerissen war. Im Umfeld der alten Ziegelei war im 19. jahrhundert eine kleine Siedlung entstanden, die nach der hier gelegenen Gastwirtschaft "Altona" genannt wurde. Unweit davon lag das aus wenigen Häusern bestehende “Klein Hamburg”. Ob es Hamburger Gastarbeiter waren, die sich elbaufwärts niedegelassen hatten und sich mit diesen Bezeichnungen ein Stück Erinnerung an die alte Heimat erhalten wollten? Wir wissen es (noch) nicht - und wollen uns dennoch ein bisschen in der freiheitlichen Tradition des hamburgischen Altona sehen.
Trotz der gewissen Randlage passiert hier ganz viel: neue Häuser entstehen (und Grünflächen verschwinden...), die "Schatzkiste" (ein kleiner Stadtteiltreff auf der Behringstraße) entwickelt viele Aktivitäten für Kinder und Familien, regelmäßig gibt es ein "Viertelfrühstück" oder andere kleine Stadtteil-Events, der kleine Spielplatz an der Ecke Altonaer Straße/Behringstraße ebenso gut frequentiert wie der Wertstoffhof auf der Altonaer Straße. Nicht zuletzt hat das Viertel auch eine Geschichte, von der viele gar nichts wissen.
Schon lange gibt es hier ein kleines Trüppchen von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, denen die Entwicklung des Viertels nicht egal ist und die verschiedene Aktivitäten entfalten, um das Leben hier noch lebenswerter zu machen. Auf diesen Seiten möchten wir diese Aktivitäten vorstellen, Planungen zur Stadtentwicklung transparent machen, Mitstreiter gewinnen und das Leben in diesem schönen Viertel dokumentieren.
07.05.2022: Bäckerei Andrä schließt Filiale auf Cottaer Straße
Nach 29 Jahre schließt krankheitsbedingt die Filiale der Bäckerei Andrä auf der Cottaer Straße 11. Die Inhaber schreiben:
"Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,
wie Sie sicher durch "Mundpropaganda" erfahren haben, werden wir unser Geschäft Cottaer Straße 11 im Mai schließen. Seit geraumer Zeit sind von unseren 10 Mitarbeitern 3 erkrankt. Durch Überstunden der Kollegen und Änderung der Öffnungszeiten konnte unser Geschäft hier geöffnet bleiben. Allerdings leiden diese 3 Mitarbeiter an langwierigen Erkrankungen und deshalb ist eine weitere Öffnung dieses Geschäfts nicht möglich. Der letzte Öffnungstag wird Sonnabend, der 7. Mai 2022 sein. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für Ihre jahrelange Treue, wünschen Ihnen alles Gute und hoffen, Sie in unserem Geschäft Kesselsdorfer Straße 64 (Ecke Malterstraße) Tel. 4122076 oder in unserem Hauptgeschäft Wolfszug 1 in Briesnitz Tel. 4210654
... vielleicht auch mal in Verbindung mit einem Spaziergang durch den schönen Zschoner Grund ...
weiterhin begrüßen zu dürfen.
DANKE!
Jens und Gabriele Andrä und Mitarbeiter"
Für unser Viertel ist das ein herber Verlust, nicht nur wegen der guten Qualität der Backwaren, sie sich deutlich von anderen Anbietern in nahegelegenen Supermärkten unterscheidet, sondern nicht zuletzt auch, weil die Bäckerei Andrä uns auch immer wieder bei der Durchführung des Viertelfrühstücks unterstützt hat.
14.05.2022: Viertelfrühstück + Kinderkleidertausch
Viertelfrühstück am 14. 05. auf dem Spielplatz Ecke Altonaer/Behringstraße - Квартальний снiданок
Neugierig, was deine Nachbarn am liebsten aufs Brot schmieren?
Beim gemeinsamen Frühstücken ist Zeit, sich kennen zu lernen oder über Neuigkeiten im Viertel zu plaudern.
Mitzubringen:
TELLER, TASSE, BESTECK, MITBRINGSEL ZUM FRÜHSTÜCKSBUFFET
FÜR TISCHE, SITZMÖBEL, KAFFEE UND EINEN GRUNDSTOCK AN BRÖTCHEN ist gesorgt
Wann? SA 14.05. 10-13 UHR
Wo? SPIELPLATZ (ECKE ALTONAER-/BEHRING-STR.)
Kinderkleidertausch
KLAMOTTEN FÜR KINDER IN ALLEN GRÖSSEN MITBRINGEN (BITTE KEINE KAPUTTEN SACHEN)
MITBRINGEN, SO VIEL MAN LOS WERDEN WILL UNDMITNEHMEN, SO VIEL MAN BRAUCHT
EXTRA:
GLITZERKISTE STELLT KINDERBÜCHER VOR
Gesundheitszentrum Dresden Mitte - geplanter Neubau Löbtauer Straße 66
Aktuell (April 2022) haben die Tiefbauarbeiten für das als "Gesundheitszentrum Dresden-Mitte" bezeichnete Gebäude der Kadur-Gruppe auf der Löbtauer Straße 66 begonnen. Einen guten Eindruck, wie das Ganze mal aussehen soll, kann man sich auf dem Internetauftritt https://www.loebtauer66.de/ verschaffen (wobei erfahrungsgemäß die Visualisierungen von der dann entstehenden Realität noch ein bisschen abweichen. Wir hoffen vor allem, dass die in der Visualisierung gezeigten Straßenbäume auch entstehen.
Mit Stand 30. 04. soll ein Großteil der Flächen schon vermietet sein, lediglich im Dach- und Erdgeschoss zeigt die Homepage noch freie Flächen an. Nach unseren Informationen sollen am Standort künftig auch Carsharing-Stellplätze entstehen.
Früher war hier übrigens der Standort der Gambrinus-Brauerei.
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09. 04. 2022: Viertel-Putzaktion im Stadtviertel erfolgreich
Nicht nur an den Elbwiesen wurde am 9. April - nach zweijähriger coronabedingter Pause - wieder fleißig Müll gesammelt! Auch in unserem Stadtviertel "Neu-Altona" rund um die Altonaer Straße, Behringstraße, Cottaer Straße und Gambrinusstraße wurden über 70 kg Müll gesammelt! Vielen Dank an alle Beteiligten - und vielleicht überlegt sich der eine oder die andere künftig doch lieber zweimal, wo er seinen privaten Müll fallen lässt. Die heimische Mülltonne oder ein öffentlicher Papierkorbe sind auf jeden Fall bessere Plätze als die öffentlichen Straßen und Plätze!